Verkaufspreise vergleichen in Immobilienportalen – Immobilienbörsen
Heute geht nichts mehr ohne das Internet. Google und Co. wissen auf alles eine Antwort und mit nur weniger Mausklicks ist man um einiges schlauer. Aber stimmt das wirklich? Stimmen die Angaben die wir dort finden mit der Realität überein? Picken wir uns hierzu mal ein Beispiel aus dem Immobiliensektor heraus. Wer heute eine Immobilie kaufen oder mieten möchte, findet in zahleichenen Internetportalen entsprechende Objekte. Und für jeden scheint auch das passende dabei zu sein. Wir geben einfach unsere persönlichen Suchkriterien ein und werden schon nach wenigen Sekunden auf passende Angebote umgeleitet.
Sind die Preise auf Immobilienportalen real?
Heute vertrauen viele Menschen den großen Anbietern wie Immobilienscout, Immowelt & Co., bieten diese doch auch eine Fülle an Informationen auf Ihren Plattformen an. Als eingeloggter bzw. angemeldeter Nutzer können Sie sogar den Preistrend vergleichbarer Objekte sehen.
Was die meisten Kaufinteressenten dabei jedoch übersehen ist, dass dieser Preistrend sich ausschließlich aus den Angebotspreisen der dort eingestellten Objekte ableitet. Die Angebotspreise sind jedoch meistens nicht die Preise für die ein angebotenes Objekt den Besitzer wechselt. Im Klartext heißt das, dass dieser Preistrend nicht die realen Verkaufspreise mit einbezieht.
Unrealistische Vorstellungen des Verkäufers
Der Angebotspreis ist nicht selten ein Wunschpreis des Verkäufers und wünschen darf man sich ja bekanntlich alles. Die niedrigen Zinsen lassen viele Kaufinteressenten leichtsinnig werden, denn so günstig wie heute kam man an ein eigenes Zuhause noch nie. Der Immobilienmarkt hat längst darauf reagiert und in manchen Städten steigen die Preise für Wohnimmobilien in schwindelerregende Höhen. Kritische Stimmen sprechen schon von einer Immobilienblase. Platzt die, dann sinken die Preise wieder und das sehr drastisch und in sehr kurzer Zeit.
Ein Kaufinteressent sollte sich also nicht täuschen lassen und auf jeden Fall beherzt den Angebotspreis herunterhandeln.
In den meisten Fällen sind Preispannen von 10 – 20% möglich. In Ballungsgebieten ist dies jedoch nicht mehr so einfach, aber vielleicht sollte man dann eh überlegen, ob man noch etwas abwartet, bis sich die Situation etwas entspannt oder man sucht sich eine nette Immobilie etwas außerhalb, wo die Preise noch moderat und auch bezahlbar sind. Die weiteren Anfahrtswege kann man bei der so eingesparten Summe leicht in Kauf nehmen.
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Erst prüfen dann kaufen
Es sollte vor dem Kauf auf jeden Fall der Zustand des Objektes überprüft und die Investitionskosten genau berechnet werden. Heute verlangen einige Anbieter schon für Immobilien mit hohem Modernisierungs- und / oder Sanierungsbedarf Preise die unrealistischer nicht sein können. Und gerade dabei ist besondere Vorsicht geboten. Die Modernisierungskosten müssen unbedingt zum Kaufpreis dazu addiert werden und dann wird so mancher vor Schreck fast hinten umfallen, wenn er dann erkennt, wie teuer ihn dieser Kauf zu stehen kommen würde.
Achtung: Nicht selten liegt man hier bereits in einem Preisniveau eines Neubaus.
Fazit:
Vertrauen Sie nicht auf Preistrends abgeleitet von den Angebotspreisen. Der Kaufpreis alleine sollte kein Kaufkriterium sein. Lassen Sie gegebenenfalls eine Fachmann / Baugutachter auf den Bauzustand schauen und sich die Modernisierungskosten errechnen und wenn möglich auch einen realistischen Wert ermitteln, nur so können Sie sich vor einem überteuerten Kauf schützen.
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